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Rück-Blicke

Erfahrungsberichte von
Teilnehmer*Innen der Visionssuchen

ErfahrungsberichteZahlreiche Frauen & Männer haben von ihren Erfahrungen in der  Visionssuche und ihrer Auszeit draußen in der Natur und von dem wie sie diese in ihr Leben integriert haben, kurze Berichte geschickt. Diese Erzählungen findest Du unten an.

Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stückchen des Weges, das wir bereits hinter uns haben. (Konfuzius)

 

NO NEED

I don´t need no palace to live in.
No, I don´t need no car, no television.
I don´t need no clothes from Armani or Dolce & Gabbana.

Die Tage unter authentischen Männern schwingen in mir immer noch nach. Ich habe die Zeit in Strobl wirklich sehr genossen und kam wieder mit meinem Mannsein spürbar in Berührung.  

Vor über einem Jahr habe auch ich mir die Erfahrungsberichte anderer Teilnehmer durchgelesen. In der Hoffnung was zu finden, dass mir bestätigt, dass die Visionssuche das Richtige für mich ist. Jetzt weiß ich, dass es das Richtige für mich war und nach wie vor ist.

Meine Beweggründe an einer Visions-Suche teil zu nehmen: Was erhoffe ich mir von den 2 Wochen und den 4 Tagen alleine? Körperliche und geistige Regeneration. Den Fokus neu setzen. Antworten finden. Ein Abenteuer erleben – mit mir selbst und anderen. Mich mit körperlichen Extremsituationen auseinanderzusetzen und daran zu wachsen. 

Vielleicht ist es jetzt Zeit zu springen,
vielleicht muss ich die Angst besiegen.

Vielleicht dreh ich mich noch um, zum Abschied,
vielleicht ist niemand mehr da.

Nach langer Überlegung und Gesprächen mit einem guten Freund, der schon zwei große Visionssuchen hinter sich hat, entschloss ich mich ganz kurzfristig für die Medizinwanderung im Oktober bei Christian in Strobl, mit einer 24stündigen Auszeit. Ich habe in meinem Leben weder in einem Zelt geschlafen, geschweige denn in der Natur ohne ein Dach über dem Kopf. 

Die Visionssuche war und ist eine der einschneidensten und kraftvollsten Erfahrungen meines Lebens. Lange bevor ich endlich den Schritt zur Anmeldung zur Visionssuche mit Christian wagte, verspürte ich diesen großen inneren Drang nach einer „Auszeit", nach einer Zeit nur für mich alleine, nach Ruhe, nach Stille, nach Alleinsein, nach Natur. 

Nach acht Lebensjahrzehnten und der zwangsläufig nicht freiwilligen Entscheidung, das Dasein nunmehr seit Einsetzen erster verstärkter körperlicher Hinweise auf drohendes Alter, Krankheit und Tod auf diese zweifellos kommenden Erschütterungen rechtzeitig einzustimmen, weil das Alte und Gewohnte nicht mehr tragen wollte, der wiederholte gutgemeinte Rat meines langjährigen Freundes Christian Kirchmair, an einer seiner Selbsterkenntnis fördernden Veranstaltungen für Erwachsene am Sinai, in Strobl oder anderswo teilzunehmen, dennoch nicht so richtig munden. 

Dass A. 2010 an der Jugendvisionssuche teilgenommen hat, hat im nachhinein ganz massive Nachwirkungen gehabt. Gar nicht so sehr damals nach der Teilnahme, sondern erst viel später, nach seinem Schlaganfall und den schweren Zeit die für ihn damit verbunden waren. 

Da saß ich nun, nach 12 Jahren mal wieder in einem Flieger, und war auf dem Weg in die Sinai-Wüste. Im November 2011 hatte ich mich nach einigen Ausreden wie „Du hast ja gar nicht das nötige Equipement; vielleicht bekommst du ja gar keinen Urlaub" etc. dazu entschlossen dabei zu sein.